Merten krönt seine Hallencup-Premiere mit dem Titel

Die Hardtberghalle und erfolgreicher Frauen-Hallenfußball. Diese langjährige Verbindung lockte auch in diesem Jahr wieder viele bekannte Gesichter an, darunter den Kreisvorsitzenden Jürgen Bachmann, seinen Stellvertreter Uwe Scheifgen, KSA-Vorsitzenden Manfred Harder, Spielausschussvorsitzenden Torsten Oleff sowie den früheren FIFA-WM-Schiedsrichter Walter Eschweiler.

Merten krönt seine Hallencup-Premiere mit dem Titel

In den Gruppenspielen hatten SC Widdig, 1.FC Rheinbach (Gruppe A), TuRa Germania Oberdrees, TuS Roisdorf (Gruppe B), SSV Merten, SF Ippendorf (in der Todesgruppe C) sowie Rot-Weiß Merl und der FC Pech (Gruppe D) die Nase vorn. Insgesamt endeten in einem Turnier mit vielen engen Spielen sieben der 24 Gruppenspiele mit 1:0. Besondere Spannung bot gleich das zweite Spiel: TuS
Roisdorf erzielte das erlösende 2:1 nach Rückstand gegen Endenich erst vier Sekunden vor der Schlusssirene. Rot-Weiß Merl hatte im letzten Gruppenspiel nach der überraschenden Niederlage von Ippendorf gegen Merten die Chance, mit einer Niederlage gegen den FC Pech dem Mammutduell im Viertelfinale aus dem Weg zu gehen. 

Doch frei nach dem Motto, wer den Hallencup gewinnen will, muss jeden schlagen, sicherten sich die Rot-Weißen davon unbeeindruckt mit einem 1:1 nach zwischenzeitigen Rückstand den Gruppensieg.
 

Das Viertelfinale eröffneten SC Widdig und TuS Roisdorf. Im Vorgebirgsduell hatte der SCW mit einem weiteren 1:0 die Nase vorn. Im mit großer Spannung zweiten Duell wähnte sich die Mannschaft der TuRa Oberdrees gegen den alten Rivalen 1.FC Rheinbach lange auf der Siegerstraße. Doch der Traum von Derbysieg und erfolgreicher Titelverteidigung geriet mit dem Ausgleich des FCR zehn Sekunden
vor der Schlusssirene ins Wanken. Im finalen Duell vom Punkt zerbrachen sie schließlich am rechten Torpfosten, während Rheinbach jeden der vier Versuche verwandeln konnte. Im dritten Viertelfinalduell luden der SSV Merten und der FC Pech zum Nord-Süd-Duell. 

Die zwischenzeitige Pecher Führung egalisierte Merten gekonnt zum 1:1. Dieser Treffer war nicht der einzige platzierte Schuss des SSV ins Toreck, aber der bis dato Wichtigste. 

Im Siebenmeterschießen bestätigten die Scharfschützinnen des SSV ihre Treffsicherheit. Es folgte das dem Namen nach klangvollste Duell von Rot-Weiß Merl (zuletzt 2016 Hallencupsieger) und den Sportfreunden Ippendorf
(zuletzt 2015 Sieger). Der Spielverlauf gestaltete sich sehr zerfahren. In einem an Torraumszenen armen Duell blieb auf beiden
Seiten der Torjubel aus. Spektakulärer gestaltete sich das Siebenmeterschießen. Nach fünf Schüssen wie aus dem Lehrbuch nutzte Merls Torfrau den einzigen nicht perfekt geschossenen Versuch ihrer Kontrahentin.

It’s derby again – im ersten Halbfinale maßen der SC Widdig und der SSV Merten die Kräfte, für Widdig sozusagen eine Art Fortsetzung der Bornheimer Stadtmeisterschaft. Die Führung des SCW konterten die Scharfschützen des SSV Merten mit einem
weiteren Traumtor in den Winkel. Anders war der ansonsten undurchlässige Weg ins Tor des SCW wohl auch nicht zu überwinden. Drei Minuten vor Schluss zielte der SSV etwas zu genau, als eine Spielerin am langen Pfosten völlig ungedeckt den Ball aus nächster Nähe nur ans Gebälk platzierte, so dass das Siebenmeterschießen am Ende dem SCW ein wenig schmeichelte. 

Fast schon folgerichtig setzte sich der Tabellen-Zweite der Kreisliga A im Duell vom Punkt gegen den Orts- und Tabellennachbarn durch. Nach dem Nordduell luden
Rot-Weiß Merl (Turniersieger 2014 und 2016) und der 1. FC Rheinbach (Sieger 2012 und 2013) zum Südduell. Tore aus dem Spielverlauf blieben den Zuschauern auch in dieser Partie vorenthalten. Den finalen Fight von dem bereits bestens eingeschossenen Siebenmeterpunkt entschied Rot-Weiß Merl für sich, die Entscheidung fiel hier erst nach der sechsten Schützin.
Im kleinen  Finale nutzte der SC Widdig den Vorteil der längeren Pause und ging im sechsten Spiel des Turniers zum sechsten Mal mit 1:0 in Führung. Am Ende stand ein souveräner 2:0-Erfolg bzw. ein wenig Abwechslung nach einer wahren Siebenmeter-Orgie. 

Auf Ihre Kosten kamen Liebhaber von Siebenmeterschießen wieder im abschließenden Duell um die 14. Ausspielung der Bonner Hallenkrone zwischen Außenseiter SSV Merten und dem favorisierten SV Rot-Weiß Merl. Nach torlosen zwölf Minuten trafen zunächst die beiden ersten Schützen. Merls Traum vom dritten Titel drohte bereits beim dritten Versuch nach einer Abwehr der Torfrau an die Latte zu zerplatzen, doch Merten schoss im dritten Versuch eine Fahrkarte. Nach einer weiteren Parade der Mertener Torfrau machte der SSV mit seiner vierten Schützin den Sack zu.
 

Als Schiedsrichterinnen führten Marie Impekoven (SC Widdig), Sophie Niche (TB Witterschlick) und Julia Siemers (ASG Uni Bonn) souverän durch das Turnier. Ein besonderer Dank gilt dem 1.FC Hardtberg für ein rundum gelungenes Catering. Am 17.02.2019 vertritt der SSV Merten die Farben des Fußballkreises Bonn bei der FVM-Top10-Endrunde in Frechen Königsdorf. 

Für die 15. Ausspielung der Bonner Hallenfußballkreismeisterschaft in 2020 lädt das Organisationsteam um Bianca Over wieder in die Hardtberghalle. Diese findet am Wochenende des 1./2.2.2020 statt. #savethedate!
 

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