Jugendleiterversammlung 2017

Am 27. Juni fand die jährliche Jugendleiterversammlung im Vereinsheim von TuS Pützchen statt. Der Kreisjugendausschuss um den kommissarischen Vorsitzenden Lars Pollmann hatte die Jugendleiter eingeladen, um vor der neuen Spielzeit wichtige Informationen mitzuteilen.

Jugendleiterversammlung 2017

Nach einer Begrüßung durch den stellvertretenden Kreisvorsitzenden Uwe Scheifgen, der dem Jugendausschuss für die geleistete Arbeit in der abgelaufenen Saison dankte, die vom plötzlichen Tod des langjährigen Ausschussvorsitzenden Franz Faßbender geprägt war, erläuterte der Vorsitzende des Kreisschiedsrichterausschusses Manfred Harder den Verlauf der vergangenen Saison, lobte die Umgehensweise mit den Schiedsrichtern und mahnte aber gleichzeitig an, dass es an einigen Punkten doch Verbesserungspotenzial gäbe.

In Vertretung des Vorsitzenden der Kreisjugendspruchkammer Marcel Siebeneicher erläuterte der Beisitzer Reiner Rönz die wichtigsten Änderungen durch die neue Rechts- und Verfahrensordnung, die am 01. Juli in Kraft tritt. Durch die neue RuVo sollen Verfahren beschleunigt und Vereine finanziell entlastet werden: Ein Großteil der Fälle soll von Einzelrichtern im für Vereine kostenlosen schriftlichen Verfahren abgewickelt werden.

In der Folge gab Lars Pollmann Hinweise zu wichtigen Punkten des Rahmenterminplans und der Mannschaftsmeldungen für die neue Saison. Der KJA bittet die Vereine, auf allzu komplizierte Sonderwünsche in den Meldungen zu verzichten.

Änderungen zur kommenden Saison 

So sind Freundschaftsspiele ab 01. Juli von den Vereinen selbst im DFBnet einzustellen, eine entsprechende Präsentation des FVM zur Nutzung des DFBnet Moduls wird den Vereinen zugehen. Außerdem wird in der jüngeren E-Jugend und bei den E-Juniorinnen die Fair-Play Liga eingeführt. Nachdem in den vergangen Jahren nahezu ausschließlich positive Erfahrung bei der F-Jugend gemacht wurden, geht der Fußballkreis Bonn hier den nächsten logischen Schritt. Pollmann wies allerdings darauf hin, dass die Jugendleiter in ihren Vereinen kritisch hinterfragen sollten, inwiefern die Regeln der Fair-Play Liga mit Leben gefüllt werden. Ohne Kommunikation und Kooperation vor allem zwischen den Trainern, so die einhellige Meinung der Sitzung, funktioniere die Fair-Play Liga nicht.

In den Durchführungsbestimmungen sind ansonsten eher kleinere Änderungen geplant. So wird neben einer klareren Definition, welche Folgen die Meldung einer Mannschaft als "spielschwach" mit sich bringt (diese Mannschaften können sich nicht für Aufstiegsspiele bewerben) beispielsweise ein Formular eingeführt, dass von Spielern, die sich weder mit Spielerpass noch mit Lichtbildausweis identifizieren können, im Beisein des angesetzten Schiedsrichters unterschrieben werden muss.

Auf Anregung von Preußen Bonn sprach sich die Sitzung für die Einführung von flexiblen Mannschaftsgrößen bei den D-, C- und B-Juniorinnen aus. So können künftig 7er und 9er Mannschaften für die Kreisklasse in Bonn gemeldet werden, die im Rahmen eines Flex-Spielbetriebs gemeinsam in einer Staffel spielen.

In der Folge wies Pollmann auf die Durchführung eines Führungsspielertreffens am 03. Oktober hin, bei dem interessierte SpielerInnen der B- und A-Jugenden eingeladen sind, die Arbeit des Fußballkreises näher kennenzulernen und sich beispielsweise über das FSJ im oder Qualifizierungsangebote zu informieren.

Zuletzt appellierte der KJA erneut an die Jugendleiter, in ihren Vereinen für die Einhaltung der Fair-Play Regeln in den unteren Altersklassen und den Fair-Play Gedanken an sich zu werben. Zudem erinnerte Pollmann daran, dass der Spielbericht Online weiterhin für jedes Spiel ordnungsgemäß auszufüllen sei, auch wenn es nicht stattfinden konnte; ein Umstand, der gerade nach der Abschaffung der Bestätigungspflicht in vielen Mannschaften nicht mehr präsent zu sein schien.

Nach über zweieinhalb Stunden bedankte Pollmann sich für den regen Austausch und schloss die Sitzung. Der KJA Bonn bedankt sich bei TuS Pützchen für die Bereitstellung der Räumlichkeiten.

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